Missbrauch von Kindern und Jugendlichen
Im Rahmen des Missbrauchs erfahren Betroffene nicht nur sexuelle Handlungen, sondern zumeist auch psychischen Zwang, wie etwa Drohungen, Beleidigungen oder einschüchterndes und kontrollierendes Verhalten.
Bei sexuellem Missbrauch kommt in vielen Fällen der Täter oder die Täterin aus dem sozialen Umfeld. So ist es möglich, sexuelle Handlungen langfristig zu planen und über einen längeren Zeitraum hin zu wiederholen.
Sollten Sie Anhaltspunkte für sexuelle Handlungen haben, handeln Sie schnell:
- Schauen Sie nicht weg.
- Glauben Sie Betroffenen und nehmen Sie deren Ängste ernst.
- Bewahren Sie Ruhe.
- Üben Sie keinen Druck auf Betroffene aus. Lassen Sie sie nur so viel erzählen, wie sie bereit sind zu erzählen.
- Nehmen Sie Betroffenen die Angst, Schuld an dem zu sein, was geschehen ist.
- Wenden Sie sich an Fachleute und Beratungsstellen, um sich Hilfe zu holen.
Was können Sie als Eltern oder Erwachsene tun, um Kinder oder Jugendliche vor sexuellen Handlungen zu schützen?
- Stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihrer Kinder und sprechen Sie offen mit ihnen darüber, wie sie sich gegen Angriffe zur Wehr setzen können.
- Nehmen Sie Ihr Kind ernst, vertrauen Sie ihm und erklären Sie ihm, dass Kinder nicht nur Anerkennung finden, weil sie nett und brav sind.
- Reagieren Sie auf Signale Ihres Kindes, vor allem auch Körpersprache und Abwehrreaktionen.
Vertiefende Informationen
- Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch
- Broschüre "Missbrauch verhindern!" - polizeiliche Kriminalprävention
- Kurse in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung werden von verschiedenen Organisationen angeboten.
- Kampagne „Missbrauch verhindern“
Freigabevermerk
25.07.2024 Sozialministerium Baden-Württemberg
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